Men at Work

Immer höher wächst die Baustelle bei Men at Work, dem neuen Spiel von Pretzel Games. Arbeiter balancieren Ziegelsteine über kreuz und quer verteilte Stahlträger und errichten zusätzliche Fundamente. Alles droht einzustürzen, während die Spieler versuchen, „Chefin Rita“ von ihren Baukünsten zu überzeugen. Wer hat die ruhigste Hand und wird Mitarbeiter des Monats?

Men at Work – getestet von Brettspielelust
Men at Work: Das Baustellenspiel ist das Erstlingswerk von Autorin Rita Modl und kann in unserem Test voll überzeugen.

Worum geht es bei Men at Work?

Men At Work ist ein Geschicklichkeitsspiel für zwei bis fünf Spieler, die auf einer immer chaotischer werdenden Baustelle versuchen, Mitarbeiter des Monats zu werden. Nacheinander müssen sie bestimmte Bauteile (Stahlträger, Stützen, Balken, Backsteine) und Bauarbeiter platzieren. Die Baustelle wächst und wird im Laufe des Spiels immer instabiler. Wer etwas fallen lässt oder Teile zum Einsturz bringt, verliert eines seiner Sicherheitszertifikate. Wer dreimal patzt, scheidet aus.


 

Men at Work – auf einen Blick

 

Rita Modl | Pretzel Games/Pegasus | 2019 | 2-5 Spieler | ab 8 Jahren

Spaßiges Balancierspiel mit hochwertigem Material aus Holz – für kleine und große Spieler mit ruhiger Hand. Hohe Wiederspiel-Motivation.

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Men at Work: Der Spielablauf

Zunächst errichtet ihr eine kleine Grundkonstruktion, die aus drei grauen Stützen und vier Trägern in den unterschiedlichen Farben besteht. Einen der Bauarbeiter platziert ihr auf einem Träger. Jeder Spieler nimmt sich nun drei Sicherheitszertifikate, das restliche Spielmaterial legt ihr an den Rand der Baustelle. Die Aufgabenkärtchen werden gemischt (auf einer der Karten ist Rita, die Chefin der Baustelle zu sehen; sie wird in den Stapel eingeschoben) und verdeckt bereitgelegt.

Beispielaufgabe: Platziere einen Arbeiter mit Backstein und Balken
Bauaufgabe: Der Helm auf der linken Karte zeigt, dass man einen Bauarbeiter auf einem roten oder schwarzen Träger platzieren muss; die aufgedeckte Karte rechts zeigt, dass er einen Backstein und einen Ziegel dabei tragen muss.

Wer am Zug ist, deckt die erste Aufgabenkarte auf und muss die abgebildete Aktion ausführen: entweder einen Bauarbeiter oder einen Stahlträger auf der Baustelle platzieren. Je nach Abbildung müssen zusätzliche Bauteile wie Stützen, Balken und Backsteine von den Bauarbeitern getragen oder mit eingebaut werden.
Erfüllt ein Spieler seine Aufgabe erfolgreich und nichts fällt auf den Tisch oder stürzt ein, ist sein linker Tischnachbar an der Reihe. Falls es doch zu einem Baustellenunfall kommt, passiert Folgendes: Der verantwortliche Spieler muss eines seiner drei Sicherheitszertifikate zurück in die Spielschachtel legen (wer alle drei verliert, scheidet aus dem Spiel aus) – und der Spieler, der nun an der Reihe ist, räumt zunächst die Baustelle auf, indem er alle heruntergefallenen oder eingestürzten Bauteile sicher entfernt. Erst danach deckt er das nächste Aufgabenkärtchen und baut weiter.

So geht es reihum weiter, wobei alle Spieler einige grundsätzliche Bauregeln beachten müssen: Sie dürfen beispielsweise nur mit einer Hand bauen, Bauteile dürfen nicht auf den Helmen der Bauarbeiter platziert werden und es ist nicht gestattet, Stahlträger exakt übereinander zu stapeln.

Sobald die Karte mit Chefin Rita aufgedeckt wird, kommen die Urkunden-Plättchen ins Spiel. Ab sofort gilt bei jedem Zug: Baut ein Spieler das höchste Element ein oder stellt er seinen nächsten Bauarbeiter an die höchste Position, erhält er eine der Urkunden. Mit der Messlatte könnt ihr die Höhe ggf. prüfen.

Das Spiel endet, sobald eine dieser drei Bedingungen erfüllt ist:

  • Nur noch ein Spieler besitzt Sicherheitszertifikate: Sobald alle anderen Spieler ihre drei Zertifikate verloren haben, gewinnt der letzte übrig gebliebene die Partie.
  • Ein Spieler hat die meisten Urkunden gesammelt: Je nach Spieleranzahl sind drei bis fünf Urkunden nötig, um die Partie zu gewinnen.
  • Das Material ist verbaut: Sind alle Bauarbeiter eingesetzt oder die erforderlichen Träger bzw. Stützen im Spiel, folgt ein Baustopp und alle Spieler zählen ihre Zertifikate und Urkunden zusammen. Wer die meisten hat, gewinnt die Partie.

Bildergalerie mit Beschreibungen zum Ablauf – bitte klicken


Men at Work: Meinung und Fazit

Wir haben Men at Work auf der SPIEL DOCH 2019 in Duisburg kennen gelernt und waren sofort begeistert: Die einfachen Regeln, das hochwertige Spielmaterial aus Holz und die gelungene Spielmechanik für die nächste zu bewältigende Aufgabe lassen Men at Work zu einem spaßigen Balancier- und Aufbauspiel für die ganze Familie werden. Dass die Bauaufseherin ausgerechnet Rita heißt (benannt nach der Spielautorin Rita Modl), hat bei uns in der Redaktion für Extralacher gesorgt („Mama, bist du jetzt wieder der Chef hier?“). Men at Work ist eindeutig ein Spiel, dass zu viert oder fünft mehr (Schaden-)Freude bringt als zu zweit. Und einen gewissen Zugang zu Geschicklichkeitsspielen solltet ihr natürlich mitbringen.

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