Ne Tüte Chips

Kartoffelchips auf dem Spieltisch ­– das mag nicht jeder. Wobei es meistens nicht an der leckeren Knabberei, sondern den fettigen Händen liegt, mit denen ihr euer Spielmaterial verschmutzt. Ne Tüte Chips ist dagegen absolut brettspielkompatibel: Beim einfachen und lockeren Familienspiel greift ihr in jeder Runde in eine Chips-Tüte und trefft knifflige Entscheidungen, um so viele Punkte wie möglich zu bekommen. 

Worum geht’s bei Ne Tüte Chips?

Zu Spielbeginn erhält jeder von euch Wertungskarten, die für bestimmte gezogene Chips-Kombinationen Punkte bringen. Runde für Runde müsst ihr euch entscheiden, mit welcher Karte ihr bei Spielende punkten wollt. Welcher Chip wird wohl als nächstes gezogen? 

Besonderer Hingucker ist die Verpackung des Spiels: Stilecht liegen fünfundzwanzig Papp-Chips in fünf verschiedenen „Geschmacksrichtungen“, also Farben, in einer kleinen Kunststofftüte. In vier Spielrunden zieht ihr zufällige Chips heraus. 14 der 25 Chips liegen zum Schluss auf dem Tisch, dabei geht es um eure Einschätzung: Welche Sorten und wie viele davon gehen in die Wertung?

Auf vier Karten legt ihr in den einzelnen Runden fünf, vier, drei und schließlich zwei der zufällig gezogenen Chips. Weil die Geschmackrichtungen unterschiedlich oft enthalten sind (Paprika siebenmal, Essig nur dreimal), steigt oder sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass eine bestimmte Häufigkeit der Sorten am Spielende auf dem Tisch landet.

Genau hier setzen die Wertungskarten an, von denen ihr zu Beginn sechs Stück auf die Hand zieht. Nach der ersten Runde müsst ihr zwei abwerfen, nach der zweiten Runde erneut eine. In die dritte Runde geht ihr mit drei Karten, die abschließend in die Wertung kommen werden.

Zwei davon bringen Pluspunkte, eine sorgt für Punktabzug. Rechnet gut durch und entscheidet: Welche Wertungskarte hat die größte Wahrscheinlichkeit, Punkte zu erzielen? Diese legt ihr rechts von euch offen auf den Tisch. Die Karte, die hingegen auf der linken Seite liegt, sollte besser nicht zutreffen. Denn in diesem Fall müsstet ihr nämlich die aufgedruckten Punkte von eurer Gesamtwertung abziehen.

Manche Wertungskarten sind leicht zu erfüllen, bringen aber nur wenige Punkte. Andere sind eher unwahrscheinlich (mehr Essig- als Paprikachips sollen auf dem Tisch liegen), locken aber mit entsprechen hohen Punktzahlen. Hier heißt es zocken und auf passende Chips hoffen, die raschelnd aus der Tüte gezogen werden.

Fazit zum Brettspiel Ne Tüte Chips:

Ne Tüte Chips (Huch) ist ein amüsantes, lockeres und unterhaltsames Familienspiel, das zwei bis fünf Spielerinnen und Spieler zu einer garantiert fettfreien Knabberei einlädt. Es ist das ideale Mitbringspiel, weil es schon vor dem Auspacken faszinierte Blicke auf sich zieht. Die Chips-Regeln sind per Vorführrunde schnell erklärt und durch den hohen Glücksanteil präsentiert sich Ne Tüte Chips als Zockerei ohne allzu viele taktische Raffinessen. 15 Minuten Spaß, eventuell noch eine zweite Partie – und der Einstieg in deinen nächsten Spieleabend ist gelungen.


Ne Tüte Chips – auf einen Blick:

Ne Tüte Chips ist ein würziges, witziges und unterhaltsames Familienspiel. Die ungewöhnliche Verpackung passt perfekt zum Spielablauf, bei dem ihr raschelnd Chips herauszieht und auf bestimmte Geschmacks-Kombinationen setzt.

Autor: Mathieu Aubert, Théo Rivière | Huch | 2023 | 2 bis 5 Personen | ab 8 Jahren | 15 Minuten


Hinweis: Wertungen vergeben wir im Bereich 0 bis 4 Sternen. Spiele mit 0-1,5 Sternen sind sind schlecht, mit 2 bis 2,5 Sternen durchschnittlich. Ab 3 Sternen beginnen die empfehlenswerten Spiele. Nur außergewöhnliche Titel erhalten 4 Sterne („Four-Star Game“).

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