CuBirds

Vögel sind nicht erst seit „Flügelschlag“ ein Trend in der Spielewelt: Schon „Piepmatz“ begeisterte uns im vorigen Jahr und nun haben wir das wunderschön illustrierte „CuBirds“ (Board Game Circus) ausführlich getestet.

Startaufstellung bei CuBirds
Die 110 individuellen Vogelkarten, die Designer Kristiaan Der Nederlanden im kubischen Stil illustriert hat, sind schon ein Hingucker.

CuBirds: Der Spielablauf

Zu Beginn erhaltet ihr acht Vogelkarten auf die Hand. In die Tischmitte legt ihr vier Reihen mit je drei Karten offen aus. Achtet darauf, dass in den Reihen keine Vogelart doppelt vorkommt. Zusätzlich erhält jeder noch eine Vogelkarte, die ihr offen vor euch auslegt. Dies ist die erste Vogelart in der eurer Sammlung.

Ziel in CuBirds ist es, entweder sieben der acht unterschiedlichen Vogelarten zu sammeln und vor sich abzulegen. Oder ihr schafft es, zwei Vogelarten mit jeweils mindestens drei Vögeln in eurer Sammlung zu bilden.


CuBirds – auf einen Blick

Stefan Alexander | Board Game Circus | 2019 | 2-5 Spieler | 20 Min. | ab 8 Jahren

Schön illustriertes Kartenspiel mit klugem Sammel- und Ablegemodus: CuBirds ist der ideale Einstieg in jeden Spieleabend.

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Ein typischer Spielzug geht so: Wer an der Reihe ist, wählt eine Vogelart in seiner Hand und legt dann alle Karten dieser Art an, und zwar an eine der vier ausliegenden Reihen links oder rechts.

Liegt zum Beispiel ein Tukan links in der Reihe und ihr legt rechts weitere Tukane an, dürft ihr alle Karten, die sich dazwischen befinden, auf die Hand nehmen. Die Vogelreihen auf dem Tisch müsst ihr danach wieder mit Karten vom Nachziehstapel auffüllen, bis mindestens zwei unterschiedliche Vogelarten ausliegen.

Durch geschicktes Anlegen und Einsammeln von Karten erhaltet ihr im Laufe des Spiels eine Vielzahl an Karten der acht unterschiedlichen Vogelarten. Doch wann dürft ihr Vogelarten ablegen und eure Sammlung vergrößern?

Falls ihr von dieser Vogelart sechs bzw. neun Karten auf der Hand haltet, dürft ihr eine bzw. zwei ablegen und sie eurer Sammlung hinzufügen.

Hier kommen die Schwärme ins Spiel. Auf jeder Vogelkarte sind rechts zwei Ziffern abgebildet, zum Beispiel eine sechs und eine neun. Falls ihr im Laufe des Spiels sechs Karten von dieser Vogelart auf der Hand haltet, dürft ihr eine Karte ablegen und eurer Sammlung beifügen (ein kleiner Schwarm) und müsst die restlichen auf den Ablagestapel legen. Habt ihr sogar neun Karten dieser Art, legt ihr zwei Karten zu eurer Sammlung (großer Schwarm!). Die restlichen kommen aus dem Spiel.

Zwei Regeln müsst ihr zusätzlich beachten:

  • Ihr dürft auch Vögel anlegen, ohne andere Karten zwischen Vögeln einer Art zu umschließen. In diesem Fall nehmt ihr keine Karten aus der Tischmitte und dürft stattdessen zwei Karten vom Nachziehstapel ziehen.
  • Es kann vorkommen, dass einer der Spieler keine Karten mehr auf der Hand hält. In dem Augenblick endet die aktuelle Runde, alle anderen Spieler müssen alle Handkarten auf den Ablagestapel legen und ihr teilt jedem Spieler acht neue Karten vom Nachziehstapel aus, bevor es weiter geht.

Spielende

Das Spiel endet sofort, sobald einer von euch eines der folgenden Ziele erreicht hat: entweder sieben unterschiedliche Vogelarten in seiner Sammlung auf dem Tisch zu besitzen oder zwei Vogelarten mit je drei Vögeln.

CuBirds: Meinung und Fazit

CuBirds ist schon optisch ein Meisterwerk und hat uns auch mit seiner raffinierten Spielmechanik überzeugt. Sämtliche 110 kubisch angelegten Vögel unterscheiden sich in winzigen Details, keine Karte gleicht der anderen. Bravo an Designer Kristiaan Der Nederlanden! Einzig den beiden Vogelarten mit orangenem Köpfchen hätte zur besseren Unterscheidung eine andere Farbwahl gut getan.

Das Spiel selbst gefällt durch einen klugen Sammel- und Ablegemodus: Weil ich gezwungen bin, immer alle Karten einer Vogelart anzulegen, stecke ich ständig in der Zwickmühle: Brauche ich die Karten, die ich durch diesen Zug erhalte, wirklich so dringend? Oder „schenke“ ich meinem Mitspieler dadurch einige Karten von einer benötigten Vogelart?

Und dann der Frust, weil einer der Mitspieler keine Handkarten mehr hat und meine mühsam gesammelten Handkarten auf den Ablagestapel wandern… Grrr!

Der Mix aus taktisch geschicktem Anlegen und der Hoffnung auf glückliche Umstände (die passenden Karten liegen zur richtigen Zeit am richtigem Ort) macht CuBirds von Autor Stefan Alexander zu einem gelungenen Kartenspiel.

Trotz toller Optik: ein Designvorschlag

Wir haben allerdings einen Verbesserungsvorschlag. Die wichtige Angabe zu den Schwarmgrößen wäre besser auf der linken statt rechten Seite der Vogelkarten platziert. Beim Auffächern seiner Handkarten ist diese Info regelmäßig verdeckt. Warum nicht die Vorschau der Vogelart plus die Schwarminfo untereinander links oben platzieren, damit man beides immer im Blick hat?

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