Namaste

In „Namaste“ – Würfle dein Glück lässt Buddha grüßen. Das kleine Roll-and-Write-Spiel vom Moses Verlag kreist um das Thema Buddhismus. Das wird schon im Namen deutlich: Namaste ist der bekannte Gruß, der „Ich verbeuge mich vor dir“ bedeutet und den man mit einer Verbeugung und gefalteten Händen vor dem Herzen tätigt.

Namaste: Bei jedem Wurf tragen wir Zahlen ein – und zwar in aufsteigender Reihenfolge. Jede Zahl darf pro Reihe und Spalte nur einmal vorkommen.

Im plastikfreien, hochwertigen Schuber befinden sich ein Block und vier Würfel: drei weiße und ein türkisfarbener, die jeweils Zahlen von 2 bis 6 zeigen, sowie eine Würfelseite mit einer 1/7. Hier kannst du entweder die 1 oder die 7 wählen.

Namaste: Der Spielablauf

Worum geht es in Namaste? Du würfelst du und trägst Zahlen auf deinem Zettel vor dir ein und versuchst so als Schnellste, die Reihen oder Spalten zu beenden, damit es dir gelingt, die meisten Punkte von allen zu machen. Dabei gilt es in senkrechten Spalten und waagerechten und Reihen immer aufsteigende Zahlen von links nach rechts bzw. von oben nach unten einzutragen. Du entscheidest selbst, wo du damit beginnst, eine Zahl in eines der 25 freien Felder einzutragen. Es kann also auch mittendrin sein. Dazwischen dürfen beliebig große Lücken sein. Aber Achtung! In jeder Reihe und jeder Spalte darf keine Zahl doppelt vorkommen.

Falls du keine gewürfelte Zahl eintragen kannst oder willst, musst du die Augenzahl des türkisfarbenen Würfels in eines der vier „Mieses Karma“-Felder eintragen. Sie sind am Ende Minuspunkte.


Namaste – auf einen Blick

Bernhard Lach und Uwe Rapp | Moses Verlag | 2021 | 2 – 4 Spieler | ab 8 Jahren | 20 Minuten

Roll and Write mit buddhistischem Touch: In Namaste würfeln und tragen wir geschickt die Summe der Augenzahlen auf unserem Spielzettel ein – aber immer aufsteigend!


Was machst du mit den Würfeln? Würfeln – das ist klar – und zwar darfst du als aktiver Spieler selbst entscheiden, wie viele Würfel du werfen möchtest. Den türkisfarbenen Würfel musst du immer werfen, und zusätzlich einen, zwei oder drei weiße Würfel. Dann addierst du alle Summen der Würfel zusammen. Dann hast du die Zahl, die du eintragen musst als aktive Spielerin. Alle anderen Spielenden addieren nur die weißen Würfelaugen und tragen diese Summe ins eigene Blatt ein. Falls nun einer oder mehrere Würfel eine 1/7 anzeigen, darf jede Spielerin selbst entscheiden, ob es für ihren Spielezettel passender ist, eine 1 oder eine 7 mit den anderen Würfelaugen zu addieren. Hier ist schnelles Kopfrechnen gefragt, vor allem, wenn mehrere Würfel diese Kombi anzeigen.

Beispiel (siehe Bild oben): Du würfelst eine 1/7 mit dem türkisfarbenen Würfel, zwei weiße Würfel zeigen jeweils eine 2 und der dritte weiße Würfel ebenfalls eine 1/7. Dann hast du eine Auswahl aus 2+2+1+1= 6 oder 2+2+1+7=12 oder 2+2+7+7=18. Je nachdem, welche Zahl besser in deine Lücken passt, wählst du die 6, 12 oder 18 aus. Hier natürlich die super passende 18. Die passiven Spieler haben die Wahl zwischen einer 5 (2+2+1=5) oder einer 11 (2+2+7=11), da sie den türkisfarbenen Würfel nicht nutzen dürfen.

Es geht darum, schneller ganze Reihen oder Spalten voll zu bekommen. Denn dann kannst du die Zahl, die in dieser Reihe/Spalte in dem pinken Feld steht, als volle Punkte in dein weißes Symbolfeld (etwas außerhalb: Auge, Elefant, Lotusblüte, etc…) eintragen. Die Punkte der Symbolfelder addierst du am Ende zusammen. Falls vor dir schon jemand schneller war, erhältst du aber noch die Hälfte der Punkte (falls ungerade, aufgerundet) für dein Symbolfeld.

Außerdem gibt es Punkte in den türkisfarbenen Wahrheitsfeldern: Das sind die Felder, die immer nur ein einzelnes Feld anzeigen in den vier Himmelsrichtungen. Im Norden und Westen bekommst du die dort eingetragene Zahl direkt als Punkte eingetragen, also in Dukkha und Samudaya. In Osten und Süden erhält man die dort eingetragenen Punkte durch zwei geteilt, die du dann in die Felder Nirodha und Magga schreibst. Das sind die „vier edlen Weisheiten“ im Buddhismus. Eine kleine Buddha-Lehre gibt es in der Anleitung also direkt mit dabei.

Das Spiel endet entweder, weil mindestens einer von uns alle Felder ausgefüllt hat oder eine Mitspielerin das vierte Mieses-Karma-Feld ausgefüllt hat. Nach dieser Runde rechnen wir alle Wahrheits- und Symbolpunkte zusammen, ziehen die Punkte aus dem Miesen Karma noch ab und wer die meisten Punkte hat, gewinnt das Spiel.

Namaste: Fazit und Wertung

Namaste ist ein Roll-and-Write-Spiel, von denen es gerade sehr viele gibt: Das Spielprinzip ist bekannt – ein aktiver Spieler würfelt und trägt eine Zahl in aufsteigender Reihenfolge ein, die passiven Spieler sind ebenfalls beschäftigt und dürfen eine andere Würfelsumme bilden. An dieser Stelle ist Namaste mit Klassikern des Genres wie Qwixx verwandt.

Während Qwixx aber komplett abstrakt bleibt und ohne Thema auskommt, haben Bernhard Lach und Uwe Rapp ihr neues Würfelspiel mit buddhistischem Ambiente garniert. Das Thema ist dabei ganzheitlich umgesetzt, was man an der Farbgebung und an den Begriffen, am Layout und der Verpackung erkennt. Das passt stimmig zusammen, man fragt sich nur, ob man diese Thematik bei Roll-and-Write-Spielen braucht, da man ja eigentlich nur auf die Zahlen achtet.

Was Namaste von seinen Würfel-Verwandten ebenfalls unterscheidet, ist der knackige Schwierigkeitsgrad: Wir wählen frei, wo wir mit dem Eintragen der Ziffern beginnen. Da braucht man ein gutes Gespür, wie wahrscheinlich höhere oder niedrigere Summen an bestimmten Stellen sein werden, damit am Ende alles passt. Zahlenreihen müssen von links nach rechts, aber auch von oben nach unten aufsteigend sein, dazu darf keine Zahl in Reihen und Spalten doppelt vorkommen. Das klappt natürlich nicht immer – und wer sich verzockt, wird sich später ärgern.

Für viele Achtjährige dürfte Namaste daher eine Nummer zu groß sein, um alle 25 Zahlen bestmöglich einzutragen. Frustfreier geht es für die 10- bis 12-Jährigen los, die besser mit den Augenzahl-Optionen der gewürfelten 1/7-er Würfel zurechtkommen. Beim Kopfrechnen und Taktieren muss man Spaß haben und Entscheidungen sollten einem leicht fallen. Denn Grübler am Tisch können dafür sorgen, dass die Partie deutlich in die Länge gezogen wird. Und darunter leidet der Spielspaß.

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